2010-05-26

Alternative Energie

Über den steigenden Energiebedarf und der sauberen Zukunftsperspektive!


Vorab erstmal ein paar Daten und Fakten, die den Energiehunger auf unserem Planeten deutlich machen. 2008 betrug der weltweite Energieverbrauch 474 Exajoule was in etwa einem kontinuierlichen Verbrauch von 15 Terawatt Tag für Tag entsprach. bis 2015 wird erwartet, dass die Energienachfrage um 54% zunimmt und besonders asiatische Länder, allem vorab China und Indien, tragen mit erwarteter Steigerung von 129% dazu bei. In westlichen Ländern ist der Energieverbrauch pro Kopf der Bevölkerung jetzt schon weit höher als der eigentliche Bedarf. Alleine die USA mit ganzen 20% des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich, obwohl die Einwohnerzahl gerade mal 5% der Gesamtbevölkerung ausmacht. Was vor allem verheizt wird sind Öl und Gas.

Diese fossilen Brennstoffe (Öl, Steinkohle etc.) dienen als Hauptenergiequelle unseres Industriezeitalters. Unser ganzes Leben und unsere Gesellschaft ist auf den Verbrauch von Energie aus fossilen Brennstoffen ausgerichtet. Doch oft wird uns nicht bewusst, dass es sich hierbei um begrenzte Energiequellen handelt, deren Klau aus unserem Planeten ihn irgendwann in eine trockene Ödlandschaft verwandeln könnte. Sobald die Ölquellen ausgeschöpft, die Gasblasen leer und die Steinkohle abgebaut ist fragt man sich: "Was jetzt?".

Doch es gibt zum Glück schon jetzt geplante Alternativen. Ob diese unserem Planeten zu gute kommen oder nicht müsste sich noch heraus stellen, aber allen voran die Sonnen-, Wind- und Wasserenergie, sowie auch die Brennstoffzelle halte ich für sehr umweltfreundliche und vor allem dauerhaft anhaltende Alternativen.
Nichts desto trotz, weil die ersten drei genannten Möglichkeiten ja ohnehin auf unserer Erdoberfläche zu Genüge existieren und es wäre ja eine Schande, wenn wir das was die Natur uns schon an Energie zum Leben schenkt nicht nutzen würden. Allein die Sonne verpulvert pro Sekunde 30.000 Tonnen Masse an Energie pro Sekunde. Davon trifft zwar energetisch nur ein Bruchteil auf unsere Erde, aber immerhin mehr als genug. Das bedeutet zwar, dass unsere Sonne irgendwann erlischen wird, jedoch wird das noch einige Millionen Jahre dauern und wir können uns wenigstens nicht dafür verantwortlich kennzeichnen.
Mit dem zusätzlichen Bau von Wind- und Wasserkraftwerke sowie einigen sollte noch eine Zusatzunterstützung zu den Sonnenkollektoren erfolgen, welche als Alternativenergie genutzt werden kann.
Was dem ganzen jedoch etwas trübt ist, dass die Produktion von Sonnenzellen nach heutigem Stand der Dinge immer noch sehr viele Ressourcen fordert, darüber hinaus gibt es das Problem der Speicherung von erneuerbaren Energien.

Ein ganz anderes Thema ist die Brennstoffzelle, deren Hauptbestandteil der Wasserstoff ist.
Einige Daten hierzu wie Wasserstoff in der Natur vorkommt:

  • Molekül, welches aus zwei Wasserstoffatomen (H²) besteht.
  • gasförmig
  • Wiegt bei Zimmertemperatur und normalem Druck ~0,084g (14x leichter als Luft)
  • dringt einfach durch poröse Materialien und sogar durch Metalle wie Platin
  • reagiert mit Luft und Chlorgas explosiv

Auf die Frage, was uns jetzt diese Daten zum Wasserstoff sagen sollen gibt es nur folgendes zu erwähnen. Wasserstoff lässt sich am einfachsten mittels Elektrolyse (Trennung von Wasser mit Hilfe elektrischen Stroms in Wasserstoff und Sauerstoff) erzeugen. Wobei dabei die Sauerstoffatome an der positiv geladenen Anode eines gut leitenden Metallstabs abfliessen, während die doppelt so hohe Menge an Wasserstoffatomen an der negativen Kathode abfliessen.
In einer Brennstoffzelle wirkt nun die Elektrolyse genau umgekehrt. Mit dem Umkehren der Reaktion entsteht wieder Strom (und sauberes Wasser). Um die Reaktion stattfinden zu lassen, ist wieder ein Elektrolyt erforderlich. Bei Brennstoffzellen ist dies eine spezielle Membran. Da bei handelsüblichen Brennstoffzellen (sogenannten PEM-Brennstoffzellen, die auch bei Zimmertemperatur funktionieren) die erzeugte Spannung zwischen 0,6 und 0,9 Volt liegt werden mehrere Brennstoffzellen in Reihe geschaltet, da diese Spannung für die meisten Anwendungen zu niedrig ist.
Auf diese Art und Weise lässt sich also problemlos eine saubere und erneuerbare Energie erzeugen. Nun noch ein kleines nachfolgendes Bild darüber, wie man sich denn so eine Brennstoffzelle überhaupt vorstellen kann. (Ein Bild sagt ja bekanntlich meist mehr als ein Blog)



Nichts desto trotz hoffe ich doch stark, dass es irgendwann realisierbar sein wird auf erneuerbare Energien wie eben, die Elemente die in unserer Natur zu genüge zu finden sind gesetzt wird und, dass wir von den weltschädigenden Gedanken wegkommen allein auf fossile Brennstoffe und Kernkraftanlagen zu setzen.
Wenn man sich die Frage nach dem Wirkungsgrad stellt, dann denke ich, dass es doch noch etwas Zeit in Anspruch nimmt um auf einen plausiblen Wert zu kommen. Denn so wie es heute aussieht erhält man nur etwa 30% der bei der Elektrolyse von Wasser in Wasserstoff "umgewandelten" elektrischen ENergie nach Rückwandlung des Wasserstoffs in Wasser. Jedoch zeigt sich die umweltfrenudlichkeit wieder darin, dass nur Wasserdampf und kein CO² emittiert wird.
Ein größeres Problem ist jedoch die Verteilung und Erzeugung des Wasserstoffs.
Um der "Gesellschaft mit Wasser als Brennstoff", die Jules Verne 1874 in seinem Roman "Die geheimnisvolle Insel" beschrieb, eine Chance zu geben muss unsere Infrastruktur an Wasserstoff als Treibstoff angepasst werden. Das ist nicht einfach, aber nicht unmöglich.
Die Zukunft wird schon noch zeigen, wie diese Entwicklungen weiter verlaufen, aber ich jedenfalls vertraue auf die Dinge, die uns die Natur ohnehin schon liefert und baue auf Wind, Wasser und Sonne.

2010-05-03

Gewaltdarstellung in Videospielen

Immer wieder die gleiche Leier!


Ein Thema, welches mir schon lange im Kopf herumschwirrt und ich mich jedesmal darüber aufregen könnte ist die ewig währende Shooter-Diskussion. Die zu "Killerspielen" degradierten Games sind für viele Leute, die keinerlei Affinität und Erfahrungen in der Gamingbranche haben schon lange ein Dorn im Auge. Die Vorurteile äussern sich meist knallhart durch Verbotswünsche und Verleugnung und es hieße immer wieder, dass derartiges Material Menschen zu gewalttätigen Handlungen und Amokläufen verleiten solle. Dem ich aber mit gesundem Menschenverstand und nach Betrachtung so einiger Statistiken und psychologischer Berichte von ganzem Herzen widersprechen möchte.

Ich persönlich hale (wie viele bestimmt) das Medium Videospiel von vornherein schon für ein vollwertiges Kulturgut der neuen Medien wie Filme und moderne Musik eben auch, welche durch eine interaktive Beteiligung der Geschehnisse sogar noch die eigene Konzentration auf die Thematik fördert.
Ich fixiere mich hiermal im Folgenden auf den direkten Vergleich zu Filmen.
Merkwürdigerweise wird nie oder selten die Darstellung in Filmen so extrem hinterfragt wie bei diversen Games. Und das lässt sich meiner Meinung nach wie folgt erklären:
Für Filme bringt die Gesellschaft ein Interesse mit sich und ist sich dessen Bewusst, dass in den häufigsten Fällen eine extreme Darstellung von Gewaltbereitschaft und verkommener Gesellschaft den Sinn aufruft einem Menschen ein vergangenes oder gegenwärtiges Problem oder eine schwarzseherische Zukunftsvision näher zu bringen und die Menschheit davor zu warnen, auf welche Weise etwas schief laufen könnte. Über dies hinaus hat es eben noch einen kulturellen und ästhetischen Aspekt die Kreativität und Fantasie der Beteiligten zur Geltung zu bringen wofür wir auch viele Schauspieler und Regisseure schätzen.

Speziell einen "Kriegsfilm" sieht man sich doch auch nicht mit dem Hintergrund an die Geschehnisse auf dem Bildschirm zu befürworten oder aus Sehnsucht nach so einer Zeit.
Nein, genau der Gegenteil ist der Fall und das wissen wir alle. Und so ähnlich verhält es sich bei Spielen mit ähnlichem Pendant auch. Nur das die konsumierende Person in einem Spiel anders als in einem Film zu einer interaktiven Simulation angeregt wird, die dem Spieler ermöglicht sich ins Geschehen hinein zu fühlen, es auf simultane Weise nachzuempfinden und auch hier und da mal schlucken muss - ähnlich wie in einem Film. Nur das man hier direkt aus verschiedenen Blickwinkeln sieht und das ganze sogar noch mehr auf die Eingeweide schlägt, als wenn man objektiv einen Film betrachtet. Man möchte nachempfinden können wie sich die verschiedensten Charaktere in den unmöglichsten Situationen fühlen und was sie daraus machen. Man simuliert mit seinem Charakter eine Welt voller Entscheidungen und Überraschungen, welche von einem Game-Design Team für einen inszeniert worden sind. Und das sich dadurch irgendwelche Gewaltbereitschaft bei Spielern auswirkt ist ein großer konservativer Irrtum, der meistens wie schon eingangs erwähnt aus Mündern kommt, die selber noch nie Hand angelegt haben an ein sogenanntes "Killerspiel".

Allein diese Punkte und Tatsachen lassen mich schon an der Richtigkeit der Journalistik bezüglich der Kritik an Amokläufer und Attentäter auf Spiele zweifeln. Ich selber muss dazu erwähnen bin jetzt auch nicht wirklich der große "Shooter"-Spieler, aber ich habe auch da meine Erfahrungen gemacht und weiss, wie die Leute bezüglich dessen ticken und welche Reize und Hintergründe sie dafür aufbringen.
Genauso wie ein Film nicht zensiert und verboten werden sollte, weil er meistens aus gutem Grund gedreht wurde, sollte ein Spiel auch keine Zensur erfahren. Denn was man daraus macht liegt schliesslich an einem selbst.
Und ebenso wie es schlechte und geschmacklose Filme gibt, gilt das natürlich auch für Spiele und anderweitige Medien. Die Entscheidung liegt bei einem selbst und da sollte sie auch bleiben, denn von politischer Seite auf ein Verbot hin zu arbeiten würde die Lage nur ins Lächerliche und drastische ziehen (mit Blick auf andere Staaten).