2010-01-06

Auf den Spuren der Numerik

Auf den Spuren der Numerik!


Haben wir uns nicht schon alle einmal die Frage gestellt, woher unser Zahlensystem eigentlich kommt und was es bedeutet? Nun, ich denke wir würden uns nur selbst anlügen, wenn es nicht so wäre.

Ich denke wir sind uns wohl alle bewusst, dass die meisten Zahlensysteme auf dem Dezimalsystem, zur Basis 10, beruhen - aufgrund der zehn Finger, die wir mit uns herumschleppen. Allerdings hatten die Maya, Azteken und Kelten ein sehr ausgefuchstes Zahlensystem zur Basis 20 und bei den Hochkulturen Mesopotamiens diente die 60 als Einheit - aufgrund astrologischer Betrachtungen (60sek. = 1min. , 60min. = 1 Stunde, 360° = 1 vollständiger Kreis usw.). Und wie wir alle wissen gibt es auch Völker, wie die Griechen, Römer und Hebräer und später auch die Araber, welche aus ihrem Buchstabenalphabet ihre Ziffern herauf entwickelten.

Ja, ihr habt richtig gelesen - unser arabisches Zahlensystem setzte sich ursprünglich aus arabischen Buchstaben zusammen, welche die Araber aber ihrerseits sich von den Hindu abgekupfert haben.
Hier eine kurzer Stammbaum des arabischen Zahlensystems:


Wie ihr alle sehen könnt, hatten die Brahmi (Indisches Zahlensystem im 3.Jh.v.Chr.) noch keine '0' eingeführt, welche dann erst von den Hindu im 8.Jh.n.Chr. anerkannt und eingeführt wurde. Es zeichnen sich besondere Ähnlichkeiten zwischen dem indischen und dem arabischen Zahlensystem dadurch ab, dass beide ihre Schreibweisen auf Basis von Bögen angelegt hatten.
Betrachten wir uns mal das Zahlensystem genauer:
Die "0" war damals schon ein an sich vollständiger Kreis.
Die "1" wurde primitiverweise als ein einziger Strich ausgedrückt.
Während die "2" ein Strich mit einem Bogen am oberen Ende war.
Die "3" war daraufhin ein Strich und 2 Bögen wobei später der Strich verschwand.
Und nun ein besonderes Augenmerk auf die "4", welche damals schon eine besondere Ziffer darstellte - sie war nämlich um 4 höher als der vollständige Kreis, also war sie 1 vollständiger Kreis mit einem offenem Kreis am unteren Ende. Die "4" hat meines Erachtens seine Besonderheit durch die Himmelsrichtungen erhalten, worafu man schliessen kann, dass das menschliche 2-dimensionale Koordinatenbewusstsein in 4 verschiedene Richtungen aufgeteilt ist.
Die "5" daraufhin war sozusagen die Unterbrechung des Kreises und man hat ihm auch einen Strich des offenen Kreises heruasgerissen - ein Zeichen der Unvollständigkeit.
Während die "6" sein ursprüngliches Aussehen der heutigen "7" verdankt, welche einfach nur zu einem Zacken wurde, sind wir bei der "8" schon wieder 4 höher als der vollständige Kreis mitsamt des unvollständigen bzw. 8 höher als der vollständige Kreis, was sich dadurch auszeichnete, dass die "8" zu 2 vollständigen Kreisen wurde.
Nicht umsonst schaut unsere "8" auch um 90° gewendet aus wie das Zeichen, was von uns heute als unendlich bezeichnet wird.

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